Schwerhörigkeit Symptome Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Schwerhörigkeit: Wenn das Hörvermögen nachlässt.

Schwerhörigkeit bezeichnet eine verminderte Fähigkeit, Geräusche und Sprache zu hören und zu verstehen. Sie kann in jedem Alter auftreten und ist eine der häufigsten Beeinträchtigungen des Hörvermögens. Die Schwerhörigkeit kann mild, moderat oder schwer bis hin zur Taubheit sein. Sie betrifft oft zunächst bestimmte Frequenzen, was bedeutet, dass manche Töne schwerer hörbar sind als andere. Betroffene bemerken diese Einschränkung häufig durch Probleme im Alltag, besonders in lauten Umgebungen oder beim Verstehen von Gesprächen.
Symptome bei Schwerhörigkeit
Die Symptome einer Schwerhörigkeit hängen vom Grad und der Art der Hörminderung ab, umfassen aber typischerweise:
- Schwierigkeiten beim Verstehen von Gesprächen: Im Innenohr befinden sich spezielle Hörzellen, die jeweils für bestimmte Frequenzen (Tonhöhen) zuständig sind und an festen Stellen in der Hörschnecke liegen. Die Hörzellen, die für das Sprachverständnis verantwortlich sind, befinden sich in der Mitte der Hörschnecke. Wenn diese Hörzellen einen Hörschwellenverlust von 30 dB oder mehr aufweisen, wird das Sprachverständnis beeinträchtigt. Besonders in geräuschvollen Umgebungen fällt es den Betroffenen schwer, Gespräche zu folgen. Häufig müssen sie nachfragen oder ihren Gesprächspartner bitten, lauter und deutlicher zu sprechen.
- Missverstehen oder Überhören von leisen Tönen: Leise Geräusche, wie das Zwitschern von Vögeln oder das Ticken einer Uhr, werden oft nicht mehr wahrgenommen.
- Erhöhte Lautstärke bei Geräten: Betroffene drehen oft die Lautstärke von Fernsehern, Radios und anderen Geräten höher, um das "Gesprochene" besser verstehen zu können.
- Druckgefühl oder Tinnitus: Manchmal treten zusätzlich ein Druckgefühl im Ohr oder Ohrgeräusche wie Rauschen, Summen oder Pfeifen (Tinnitus) auf.
- Rückzug aus sozialen Situationen als Folge: Viele Betroffene meiden soziale Interaktionen, weil das Hören und Verstehen zunehmend anstrengend und unangenehm wird. Frustration und Scham über die wiederholten Schwierigkeiten können dazu führen, dass sie sich aus ihrem sozialen Umfeld zurückziehen.
Hauptursachen für Schwerhörigkeit
Je nach Ursache und Art der Beeinträchtigung wird zwischen Schallleitungsschwerhörigkeit und Schallempfindungsschwerhörigkeit unterschieden. Eine Schallleitungsschwerhörigkeit liegt vor, wenn der Schall nicht korrekt vom Außen- oder Mittelohr ins Innenohr weitergeleitet wird. Mögliche Ursachen hierfür sind:
- Erkrankungen und Infektionen:
- Ohrinfektionen (Mittelohrentzündungen) können das Mittelohr vorübergehend blockieren und Schwerhörigkeit verursachen.
- Verletzungen: Schädel- oder Trommelfellverletzungen, oder Erkrankungen der Gehörknöchelchen (z. B. Otosklerose) können eine Schwerhörigkeit auslösen.
- Ohrenschmalz oder Fremdkörper: Eine Verstopfung des Gehörgangs durch Ohrenschmalz oder Fremdkörper kann die Schallübertragung blockieren und vorübergehend zu einer Schallleitungsschwerhörigkeit führen.
Wenn der Schall zwar das Außen- und Mittelohr erreicht, jedoch im Innenohr (den Hörzellen) oder im Hörnerv nicht richtig verarbeitet wird, liegt eine Schallempfindungsschwerhörigkeit vor. Mögliche Ursachen hierfür sind:
- Alterungsprozesse (Presbyakusis): Altersbedingter Hörverlust ist die häufigste Form der Schwerhörigkeit. Im Laufe der Jahre, insbesondere bei längerer Lärmexposition, verlieren die Haarzellen im Innenohr ihre Funktion. Dies beeinträchtigt vor allem das Hören hoher Frequenzen. Der Verlust tritt in der Regel beidseitig auf und schreitet langsam voran.
- Lärmschäden: Lärm- und lautstärkenbedingte Innenohrüberforderungen durch die zunehmende Geräuschbelastung im Alltag – wie ständige Musikbeschallung, Umgebungs- oder Arbeitslärm – schwächen unsere Hörzellen unabhängig vom Alter und können zu einer Schallempfindungsschwerhörigkeit führen. Auch ein einmaliger, sehr lauter Schallimpuls, wie er beispielsweise durch einen Schuss oder eine Explosion verursacht wird, kann zu einer plötzlichen Schwerhörigkeit führen.
- Erblich bedingte Faktoren: Einige Arten von Schwerhörigkeit sind genetisch bedingt und können vererbt werden, sodass eine familiäre Häufung von Hörproblemen vorliegt.
- Verletzungen: Schädel- oder Ohrverletzungen, etwa durch einen Schlag, Sturz oder Unfall, können die Knochenstrukturen oder das Innenohr schädigen und eine Schwerhörigkeit auslösen.
- Ototoxische Medikamente: Einige Medikamente, wie bestimmte Antibiotika, Chemotherapeutika und hohe Dosen von Schmerzmitteln, können das Gehör schädigen und eine Schwerhörigkeit verursachen.
- Kreislaufprobleme: Eine unzureichende Durchblutung des Innenohrs, etwa durch Bluthochdruck, Diabetes oder einem Schlaganfall, kann ebenfalls die Funktion unseres Hörorgans beeinträchtigen.

Die meisten Innenohrüberlastungen lassen sich behandeln. Besuchen Sie jetzt die Startseite für mehr Informationen oder nutzen Sie ein kostenloses Erstgespräch für eine Beratung.
Ihre
Bianca Beger-Marks
Heilpraktikerin und Mitglied im Lumomed Team
Copyright Bianca Beger-Marks 2024
-
Webdesign by Gerrit Speidel
This site is not a part of the Facebook TM website or Facebook TM Inc. Additionally, this site is NOT endorsed by FacebookTM in any way. FACEBOOK TM is a trademark of FACEBOOK TM, Inc.